Links & Tipps:
Mein Lieblingswinzer: trockene Moselweine hat Heymann-Löwenstein:
www.heymann- loewenstein.de
Wer es gerne organisiert hat: www.slow-food.de. Die Freiburger Gruppe bietet z.B. regionale Spaziergänge durch die andere Art, Lebensmittel herzustellen, an.
Einer meiner Lieblings-TV-Köche: Vincent Klink: www.wielandshöhe.de
Er ist Mitherausgeber von Häuptling eigener Herd – einer etwas anderen Zeitschrift zum Kochen: www.haeuptling.com
Einen guten Überblick über Literatur gibt der Kochbuchspezialist aus Köln: www.buchgourmet.com
Nicht vergessen wollen wir die symbadischen Alten-Reihe "Was die Großmutter noch wußte": www.swr.de. Sie sind die Köche mit dem wenigsten modernistischen Getue, Geplapper und Schleichwerbung für neue Geräte in der Küche. UND: sie haben immer wieder den Ernährungs- wissenschaftler
Nicolai Worm bei sich. In seinen Veröffentlichungen, z.B. Diätlos Glücklich. Abnehmen macht
dick und krank. Genießen ist gesund. Hallwag-Verlag
ISBN 3-444-10513-4
singt er das Hohelied der ausgewogenen Ernährung, wie sie rund ums Mittelmeer üblich ist.
DER große Winzer des Kaiserstuhls und Urkämpfer für trocken ausgebaute Weine, für den Erhalt der natürlichen Weinberge und den ökologisch verträglichen Anbau – Franz Keller ist, zusammen mit seinem Sohn Fritz, vom Weingut Schwarzer Adler auch im Netz: www.franz-keller.de. Sehr empfehlenswert das Kochbuch von Franz Keller, lesenswert auch seine Angebotsliste. Leider auch hier die Website eher eine Pflichtübung.
Bei www.mehr-als-werkzeug.de gibt es wunderbare Küchenmesser, aber auch sonstige hochwertige Werkzeuge. Zum Beispiel: mein derzeitiges Lieblingsmesser, das Suminagashi Hocho – ein Vielzweckmesser mit edler Klinge aus 64-lagigem, rostfreiem Daszenerstahl, fein geschliffen, geätzt und poliert mit einem Ebenholz- Mikartagriff.
Rund ums Kochen
Rezepte
Auberginen- und Scampiköstlichkeit von Vazques Montalban
Dem in der Nacht zum 18. Oktober (Ortszeit Bangkok, Flughafen) 2003 gestorbenen Kriminalschriftstellers Vasquez Montalban verdanke ich ein wunderschönes Rezept. Danke!
"Adios mein Junge, Gefährte meines Lebens …"
Er wandte sich nach ihr um, weil sie so still war. Sie schlief. Er deckte sie mit dem Laken und einem Umhang zu. Dann zog er seinen Pyjama wieder an, ging aus dem Zimmer, kam zurück, um die Mahler-Platte umzudrehen, fachte das Kaminfeuer wieder an und liess sich auf das Sofa fallen. In einer Hand hielt er die Zigarre, der Wein stand in Reichweite der anderen. Bleda schlief neben dem Feuer, wie das unschuldigste Tier der Welt, und Yes schlief in dem Zimmer, dem Ort der schweigsamen Einsamkeit eines Mannes, der die Tage, die Jahre verbrennt wie unentrinnbare, unangenehme Laster.
Plötzlich sprang er vom Sofa auf, Bleda erwachte und richtete ihre Augen und Ohren voller Neugier auf Carvalho, der in die Küche stürzte, als hätte er dort einen Einbrecher gehört. Seine Hände vervielfachten sich, um mit den zahlreichen Türen und Schubladen fertig zu werden, und liessen auf der Marmorplatte ein ganzes Heer von Zutaten aufmarschieren.
Er schnitt drei Auberginen in zentimeterdicke Scheiben und salzte sie ein. Dann gab er Öl und eine Knoblauchzehe in die Pfanne und liess sie bräunen, bis sie fast kross war. In demselben Öl zerdrückte er ein paar Scampiköpfe, schälte die Schwänze und schnitt Schinken in Würfel. Dann nahm er die Köpfe wieder aus dem Öl und brachte sie in etwas Felischbrühe zum Kochen. Nebenher spülte er das Salz von den Auberginenscheiben, trocknete sie einzeln mit einem Tuch ab und briet sie in dem Öl, das das Aroma des Knoblauchs und der Scampiköpfe aufgenommen hatte, und liess sie dann in einem Sieb abtropfen.
Im gleichen Öl liess er schliesslich eine gehackte Zwiebel bräunen, gab einen Löffel Mehl dazu und rührte mit Milch und der Brühe von den Scampiköpfen eine Béchamel an. Die Auberginen schichtete er in eine Backform, goss einen Regen von Scampischwänzen und Schinkenwürfeln darüber aus und badete alles in der Béchamelsosse. Von seinen Fingern schneite der geriebene Käse auf das bräunliche Weiss der Béchamelsauce nieder.
Dann schob er die Form zum Überbacken in den Ofen, fegte den Küchentisch leer, legte zwei Gedecke auf und stellte eine Flasche weissen Jumilla dazu, den er dem Wandschrank neben dem Herd entnommen hatte.
Er kehrte ins Zimmer zurück. Yes hatte sich im Schlaf zur Wand gedreht und ihren Rücken entblösst. Carvalho rüttelte sie wach, liess sie aufstehen, legte den Arm um sie und führte sie in die Küche. Dort setzte er sie vor einen Teller, den er mit überbackenen Auberginen, Scampi und Schinken füllte.“
aus: Tahiti liegt bei Barcelona. RoRoRo.
So, die Bechamel-Sauce ist drauf, und
drüber der geriebene Parmigiano. Buon
Apetito Bon Apétit Guten Appetit Ä Guete
Krewettenreste für die Bechamelsauce
Schön geschichtet – fast fertig
Shrimps zum Montalbanrezept
Rund ums kochen … baumert.de