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DEB by Dagmar Perinelli

Veröffentlichungen von Hans Albert Stechl im Braun-Verlag, Karlsruhe
www.gbraun.de

Tod und Sterben des R.E.

5. Weitere Stellungnahmen

Anonym, Poststempel Lörrach

An D.Schwanz-Baumert
Zittig, das Brechmittel der Region

Hallo Schmutzfink! Halte Deinen Schwanz beim Pissen fest, damit der Dir nicht abgeschnitten wird. Du irrer Psychopath!
Grüße aus Emmendingen.

Kollege Schmidt
Stadtrat der Grünen in Wehr

Durch Zufall und leider etwas spät wurde mir Ihre Zeitschrift „Zittig“, in der Sie sich anmaßen, einen Bericht über „Tod und Sterben des R. Eberle“ zu schreiben, in die Hände gespielt. Respektiv „Schreiben“ wäre eigentlich zuviel gesagt, „Schmieren“ wäre der bessere Ausdruck dafür.

Selbstverständlich kann Ihr pornographischer Bericht nicht widerspruchslos hingenommen werden und darin sind wir uns vom Stadtrat der Grünen in Wehr alle einig. Die für Sie vielleicht erschütternste Aussage stammt von einem Lehrer in unserem Kreise, der Sie mit einem 13jährigen Schüler verglich, der sich mit dem Problem der Pubertät herumplage. Für mich sind Sie eher ein Fall, der einer psychiatrischen Behandlung bedarf!

Haben Sie sich eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wem damit geholfen wird? Genügt es nicht, dass einige Chaoten im Bundestag unserer Partei geschadet haben? Wollen Sie wirklich erreichen, dass wir Grünen, mit den Nazis in einen Topf geworfen werden? Damals 1933 wurde ein ähnliches Heft herausgebracht, ein Heft voller Ekel, Hass und Schmierereien. Damals hieß es „der Stürmer“ und heute vielleicht „die Zittig"?

Sollten Sie wirklich so fehlgeleitet sein, empfehle ich Ihnen dringest, Ihr Parteibuch bei uns abzuliefern und in die Partei hinüberzuwechseln, wo Ihre Töne besser ankommen.

Wir distanzieren uns jedenfalls von Ihnen und Ihrer Art des Schreibens und entschuldigen uns gedanklich bei dem Toten und dessen Angehörigen.

Zuletzt gebe ich Ihnen noch einen guten Rat mit, wenn Sie immer noch der Meinung sind, schreiben zu müssen: schauen Sie Sich doch um, und Sie werden feststellen, dass es noch genügend lebende schwarze Schafe gibt, über die man berichten könnte und sollte. Passen Sie aber dabei auf, Lebende können sich wehren! Nur Leichenfledderer, und das ist bekanntlich der Abschaum, wagen sich an Tote heran.

6. Presseberichte

ZITTIG nov. ´81 42
Titelseite: ausserdem in diesem super-dicken heft: viele obskure briefe….

Seite 7:
an die redaktion
des oberbadisches
volksblatt herrn
polit
lörrach

sehr geehrter herr
polit,

bitte ersparen sie mir ab 1. November
dieses jahres
die zusendung
ihres pamphletes mit
dem namen oberbadisches
volksblatt. Mir wird
schlecht bei dieser
art von journalismus.
Lassen wir es also –
wir müssen uns ja
nicht quälen.

mit kollegialen
grüssen
dieter baumert

presserechtlich
verantwortlicher
redakteur fpa/ZITTIG

ps.
ein freundschaftlicher
rat für sie privat:
lassen sie es doch
Lieber mit dem
Schreiben. Sie werden
Viele Freunde finden.

Im Sommer 2021 bemühte ich mich beim Oberbadischen Volksblatt um die Abdruckgenehmigung diverser Artikel, die der Lörracher Redaktionsleiter Christian K. Polit zum Thema geschrieben hatte. Bis heute – 28. September 2021 – habe ich keinen Bescheid erhalten (gut Ding muss Weile haben?)

E-Mail: Freitag, 27. August 2021 11:27
Sehr geehrter Herr Neidinger:

Nun habe ich vier Artikel von Ihrem legendären Vorgänger erhalten. Ich sende sie Ihnen separat zu.

Mit Christian K. Polit habe ich humorvoll im Rahmen des Lörracher Kulturrings zusammengearbeitet. Wir beide waren Freunde des Kinos und aktiv für die Förderung der Lörracher Kinos.

Für mich als Journalisten und Verleger bot er viele Möglichkeiten der Intervention.

Im ZITTIG Sonderheft zur Lörracher OB-Wahl Nr. 58, Oktober 83
Lieber Egon!
Sich bewegen bringt Segen
Kritik Polemik & Utopien

konnte ich einen Beitrag von Karl Kraus veröffentlichen, der sich auf einen Polit-Beitrag im OV vom 17.10.1975 bezog, der in der Zittig auf Seite 6 auszugsweise abgedruckt wurde ((Eine Sammlung von ZITTIG befindet sich im Lörracher Stadtarchiv).

„ Es ist schon eine feine Sache, wenn Lokaljournalisten schreiben, was sie meinen. Und warum soll man denn deshalb dem mittlerweile vom eigenen Verleger heimlich zum „verantwortlichen Redakteur“ abgehalftertem ehemaligen OV-Redaktionsleiter Christian K. Polit übelnehmen, daß er sich und sein Blatt diesmal für den CDU-Kandidaten Rübsamen einsetzen will. Das letzte Mal attackierte der den dennoch fast gewählten SPD-Kandidate3n und lobte den angeblichen Erfolgs-OB Hugenschmidt über´s grüne Klee. Niemand sollte einen solch guten, erfahrenen Mann absetzen, um irgendwelchen demokratischen Spielregeln zu folgen. Und so weiter und so weiter ….

Etwas ganz andere ist es, wenn ein Lokalredakteur uns manipulieren will. Das trifft für Polit, wenn auch nicht für seine Kollegen zu. Aber Polit ist eben ein Meinungspapst in Lörrach, sovie3l man auch über ihn uns seine Arbeit hinter vorgehaltener Hand allenthalben längst Scherzchen macht. Er ist nicht nur dafür verantwortlich, dass das OV in Lörrach so spannend, wie ein Telefonbuch ist. Er zeichnet auch für all das verantwortlich, was in Lörrach an Interessantem nicht im OV steht. Da genügt schon ein Telefonanruf aus dem Rathaus, um unsereins der Verwaltung unangenehme Wahrheiten erst einmal vorzuenthalten.

Lörracher Leser quittierten ihm das, der Stern des OV sinkt tiefer und tiefer in des Lesers Auflagen-Gunst. Aber da soll sich der OV-Verleger drum kümmern, das ist sein Geschäft. Von einer anständigen Tageszeitung kann man allerdings erwarten, daß sie das journalistische Grundprinzip der Trennung von Nachricht und Kommentar beachtet. Und das beginnt eben schon im Kleinen, wenn Rübsamen-Fan Polit aus dem CDU-Mann immer den scheinbar überparteilichen „OB-Kandidaten“ und aus dem Konkurrenten Offergeld den -pfui deibel, Parteien – ‚“‘Kandidat der SPD“ macht. Saubere politische Berichterstattung ist das nicht, allenfalls polit’sche.
Karl Kraus“

Mit dem Verleger hatte ich so meine Probleme und ich war näher an dem großen, inzwischen in die ewigen Jagdgründe gegangenen, Journalisten Bernd Jürgen Martini: Warum Martini und Scharf gehen mussten | Dieter Emil Baumert

Dass meine damalige Freundin (und heutige Frau) Dagmar Perinelli , auch gegen scharfe Kritik aus Lörrach, im Schopfheimer Redaktionsbüro des Markgräfler Tagblatts arbeiten durfte und damit unsere Haushaltseinkommen „aufstockte“, kam natürlich meiner positiven Bewertung entgegen.

De Verleger Jaumann hat sich dann später im Rahmen unserer Bürgerinitiative Reichsprogromnacht sehr verdient gemacht, indem er die Photos des Abtransports der Lörracher jüdischen Mitbürger profimäßig vergrößern lies. Wir veröffentlichten damit weltweit zum ersten mal diese seltenen Fotos, Ausstellung Reichspogromnacht Lörrach | Dieter Emil Baumert

Für mich als erster Kreisgeschäftsführer der Grünen Lörrach war Christian K. Polit ein idealer Sparring-Partner. Da genügte ein kleines Lesezeichen, kopiert im unter100er Bereich aus, um einen giftig galligen Kommentar des Redakteurs hervorzurufen. Wir hatten aufgelistet, wieviel Geld für die alternativen Kultureinrichtungen ausgegeben wird und wieviel für öffentliche Toiletten. Überschrift: Scheißen ist auch Kultur. Der große Liberale Peter Jentsch entgegnete daraufhin im Leserbrief im OV, dass die „symphatische Dagmar Perinelli“ damit wohl nicht gemeint sein könne.

Aber das klingt ja schon fast wie ein Nachruf, den Aufruf auf Conrad Heinrich Bauer hatten wir ja schon. Um Christian K. Polit aus seiner Glosse „Unglaublich: Renommierte deutsche Schriftsteller“ zu zitieren (OV 14. Februar1985: „Um mit dem verantwortlichen Redakteur für die Veröffentlichung über den „Fall Baumert“ in unserer Zeitung werde man sich auch demnächst noch befassen, mit seinem „Leben und Scheitern“ – so lautet die Ankündigung. Noch ein Nachruf?“

7. ZITTIG-KOMMENTARE (WERKSTATT)

ZITTIG 76/77
September/Oktober 1985
AUS DER REDAKTION:

einige wochen sind vergangen, seit dem das lörracher schöffengericht ZITTIG-herausgeber und -redakteur wegen beleidigung und verunglimpfung des andenkens verstorbener zu 150 tagessätzen a dm 20,00 verurteilt hat. in den tagesmedien war darüber einiges zu lesen. nicht: daß baumert in die berufung gegangen ist. im herbst gibt es also eine neue verhandlung vor dem freiburger landgericht. wir werden dann berichten, wie wir auch noch die wesentlichen passagen des schriftlichen urteils wiedergeben werden. zwei (kuriose?) beobachtungen dazu: ein staatsanwalt, der naß schwitzend den text vorlesen muß und eine sozialdemokratische besetzung vor gericht und staatsanwaltschaft. nur ein zufall, trotzdem kurios.

AN DIE REDAKTION

ZITTIG-NACHRUF AUF RUDOLF EBERLE (DEZ-ZITTIG) UND BERICHTERSTATTUNG DES OBERBADISCHEN VOLKSBLATTS LÖRRACH HIERZU

An den Deutschen Presserat e.V.
Beschwerde gegen den Redakteur des Oberbadischen Volksblattes Christian K. Polit

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir senden Ihnen hiermit einige Artikel aus dem in Lörrach erscheinenden Oberbadischen Volksblatt. Mit diesen Artikeln hat unseres Erachtens der verantwortliche Redakteur und Schreiber dieser Artikel, Herr Polit, gegen wesentliche Grundsätze des Presserates verstoßen.

Herr Polit vermischt in seinem Artikel laufend Meinung und Information, diffamiert nicht nur den Autor des kritisierten Artikels, sondern zieht auch fortlaufend die ZITTIG-Redakteurin Perinelli in die Angelegenheit hinein, nur weil diese in der gleichen Redaktion arbeitet.

Durch die Berichterstattung des Herrn Polit wird meines Erachtens eine Pogromstimmung erzeugt, ohne daß der Leser erfährt, was der kritisierte Autor eigentlich schrieb und ohne daß kritische Leserbriefe die fortlaufend Fehlinformation richtig stellen konnten; Ursache: sie werden von der Redaktion nicht veröffentlicht.

Wir wären Ihnen für eine Überprüfung der Angelegenheit dankbar.

mit freundlichen Grüssen

ZITTIG
Dieter Baumert

Betr. Ihre Anfrage vom 2.4.1985
hier: Beschwerde von Herrn Dieter Baumert vom 21.03.1985

Sehr geehrte Herren,

bezugnehmend auf Ihre Anfrage vom 2.4.1985, zu deren Beantwortung ich infolge Urlaubs-Abwesenheit erst jetzt komme, teile ich Ihnen folgendes mit:

Die von Herrn Baumert beanstandeten Veröffentlichungen in unserer Zeitung zum „Fall Eberle“ waren überwiegend kommentierender Art und als Meinungsbeiträge auch typographisch hervorgehoben.

Herr Baumert ist in Lörrach kein unbeschriebenes Blatt. Er zählt längst zu den subversiven Kräften in unserer Stadt und macht daraus bei seinen Veröffentlichungen in der alternativen „Zittig“ kein Hehl.

Ich empfehle Ihnen, hierzu auch einmal die Stadtverwaltung Lörrach – Oberbürgermeister Rainer Offergeld und Ratschreiber Walter Jung – zur Person Baumerts und seiner Rolle in Lörrach zu hören.

Bei den von mir verfaßten Publikationen im Zusammenhang mit de ZITTIG-Veröffentlichung ging es mir darum, einer breiten Öffentlichkeit zu demonstrieren, wie maßgebliche politische Funktionäre auch in publizistisch verantwortlicher Position – alte Wertvorstellungen unserer Gesellschaft mit den Füssen treten. Herr Baumert ist immerhin auch Kreisgeschäftsführer der Partei die Grünen und somit eine Person des öffentlichen Lebens.

Hierzu kommt, daß Herr Baumert für sich in Anspruch nimmt, Journalist zu sein. Dies wurde ihm vom Verwaltungsgericht bestätigt, nachdem die Stadt Lörrach es abgelehnt hatte, Herrn Baumert aufgrund seiner „journalistischen Praktiken“ als ernstzunehmenden Partner im Informationsaustausch anzuerkennen.

Es wundert mich eigentlich, daß der Presserat angesichts der Vorgänge um den „Nachruf“ auf den verstorbenen baden-württembergischen Wirtschaftsminister Rudolf Eberle dem Autor des Zittig-Berichtes Dieter Baumert nicht eine nachhaltige Rüge ausspricht. Immerhin befaßt sich inzwischen auch die Staatsanwaltschaft mit dieser abscheulichen Publikation des Herrn Baumert. Aus Ihrem Schreiben ersehe ich, daß Sie noch nicht im Besitz der Baumert-Veröffentlichung sind, die ich Ihnen hiermit nachreiche.

Unrichtig ist die Behauptung, ich habe Leserbriefe, die sich kritisch mit meiner Veröffentlichung befaßt hätten, nicht publiziert. Nur in einem Fall trat eine Dame, deren Namen ich heute nicht mehr weiss, an mich heran mit der Bitte, eine Pro-Baumert-Leserbrief zu veröffentlichen. Diese Zuschrift war völlig unverständlich und ich bat in einem über einstündigen persönlichen Gespräch in unserer Redaktion, den Brief allgemein verständlich zu fassen. Dies ist bis heute nicht geschehen.

Die Nennung der „Zittig“-Redakteurin Dagmar Perinelli beruht auf dem Umstand, daß Frau Perinelli nicht nur redaktionelle Mitarbeiterin der „Zittig“ sondern auch Mitglied der Grüne-Gemeinderatsfraktion ist. Trotz verschiedentlicher Anfragen anderer Fraktionen im Gemeinderat hat sich Frau Perinelli bisher von diesem Artikel ihres Zittig-Kollegen nicht distanziert. Für mich ein Beweis für die innere Haltung der Grünen-Stadträtin Perinelli zu ethischen Fragen in unserer Gesellschaft. Auch Frau Perinelli ist durch ihr kommunalpolitisches Amt in den Rang einer Person des öffentlichen Interesses gerückt.

Ich hoffe, Ihre Frage damit hinreichend beantwortet zu haben und verbleibe 
mit freundlichem Gruß

Verlagshaus Jaumann

Oberbadisches Volksblatt
Lörrach
Christian K. Polit
– Leitender Redakteur –

8. Urteil Landgericht Freiburg 1985

Text

9. Weitere Texte

Im Stadtarchiv Lörrach befindet sich der Original-Ordner mit allen gesammelten Unterlagen. Darin ist z.B. eine Postkarte von Horst Bieneck zu finden, der Dieter Baumert gratuliert zur Verlesung des Textes vor Gericht „Dies gelang nicht einmal Voltaire“… Sobald das Stadtarchiv uns die Texte zur Verfügung stellt, werden wir sie hier publizieren.

Postkarte 1

Postkarte 2

Horst Bienek D.8012 Ottobrunn bei München Isarweg 2
18/V/86

"Lieber Herr Baumert,

welcher Triumph für Sie, dass der Herr Vorsitzende Richter Ihren Text der Öffentlichkeit vorlesen musste! Das ist ja nur den großen Autoren wie Flaubert, Joyce, Schiller vergönnt gewesen!

Horst Bieneck"

10. Verlagsprojekt

Im Baumert Verlag soll die Dokumentation als Buch erscheinen. Erscheinungstermin noch offen

11. Editionsgeschichte

2001-09-25

Lieber Georg!

Vielen Dank für deinen Brief vom 23. September. Deine zurückhaltende Begeisterung gefällt mir – es erinnert mich an den Stoiker Otto Schilly, der für mich einer der Großen in der deutschen Politik ist – er hat so etwas von einem griechischen Philosophen der Antike.

Meine Lebenserfahrung sagt mir allerdings, dass ich für meine Projekte Begeisterung benötige. So packe ich meine Erwartung wieder in ein Schächtelchen und packe es in den Ordner.

Ja, ich bin daran interessiert, dass dieser Text jeder Frau und jedem Mann zugänglich ist, dass er ihn lesen kann und sich seinen Reim drauf machen kann. Und ich bin dagegen, dass mir ein, nein zwei deutsche Gerichte verboten, dies zu tun. Dass ich dann nicht in die nächste Instanz ging, hing unter anderem mit meinen geringen Finanzmittel zusammen, allerdings auch mit einer Mitwelt, die mir doch sehr intensiv empfahl Frieden mit den Palästen zu schließen und den Krieg in den Hütten zu lassen.

In dem Buch, das eines Tages erscheinen wird, wird der Text ungekürzt veröffentlicht, dazu Meinungen von anderen Schriftstellern (mir gefällt davon heute fast am besten der von Gisela Elsner, dieser Tage tauchte sie im Kino wieder in Gestalt einer bekannten deutschen Schauspielerin wieder auf – wahrscheinlich, weil sie, ähnlich wie F. C. Delius, den Text in seiner radikalen antikapitalistischen Tonlage orchestrierte), und Abdruck von Presseartikeln, den Urteilen und auch einem Rechtsgutachten, warum die Herausgabe dieses Textes heute (irgendwann) erlaubt st.

Da ich dieser Tage in meinen Unterlagen die Folge-ZITTIG wieder fand, erlaube ich mir dir einige Kopien zuzusenden.

Früher haben kritische Intellektuelle, wie zum Beispiel Peter Brückner verbotene Texte neu herausgegeben, allerdings immer in einer Vielzahl, damit eventuelle Repressionen auf viele verteilt werden konnten. Dies wäre die Alternative zu einem einzigen Herausgeber, der aber durchaus auch ich sein kann.

Dass ich an dich dachte, hängt mit meiner Wertschätzung von deiner Arbeit zusammen, wenngleich ich gestehen muss, dass ich davon die letzten Jahre nicht mehr viel mitgehört habe, meine Hörgewohnheiten sind näher bei Laurie Anderson und John Cage, um es einmal überspitzt zu formulieren, als bei den Sängern eures Regionalradios.

Wenn es deine Texte auf CD gäbe (das könnte dich vielleicht begeistern, Alter?) – dann würde ich sie gerne wieder hören.

Auf Wiederhören meine Hörer, sagte früher zum Abschied immer Joachim Ernst Behrendt, in seinen SWF-Jazz-Sendungen, Jahre, bevor er in Hamburg von einem Auto überfahren wurde – er war auf dem Weg in eine Buchhandlung und wollte aus seinem letzten Buch „Gehen“ vorlesen.

Wir gehen, bzw. fahren voraussichtlich in der 47. KW ´gen Apulien.

St. Piedro in Bevagna /Manduria heißt unser neues Zuhause.

Unsere e-mail-Adressen lauten: dagmar.baumert@baumert.itund dieter.baumert@baumert.it.

Unter diesen Telefonnummern werden wir eine ganze Zeit noch
zu erreichen sein: 0700 14 08 19 52 (Dieter Emil)

Und 0700 26 01 19 44 (Dagmar Rosa)

Herzlichen Dank für Eure Grüße,

Grüße zurück an Uschi und Dich

Dieter Emil Baumert

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